Dramatische Entscheidung um Städteachter-Pokal


Anlässlich des Hessentags wurde vergangenen Donnerstag der traditionelle Städtetachter-Pokal zwischen dem Gießen-Achter und dem Achterteam aus Wetzlar ausgetragen.

In einem spannenden Rennen lieferten sich beide Teams ein Kopf an Kopf rennen über die knapp 300 Meter lange Strecke auf der Lahn in Wetzlar, bei dem sich zu allem Überfluss an einem Gießener Riemen das Blatt ablöste. Im Ziel angekommen rissen beide Mannschaften siegessicher die Arme in die Luft. Was folgte waren ratlose Blicke bei Sportlern, Zuschauern und auch bei den Schiedsrichtern im Ziel. Beide Boote waren im Ziel gleich auf. Selbst mit per Zielfoto konnte kein Sieger ermittelt werden – ein „totes Rennen“.
Nachdem die Gießener sich bei der Rudergesellschaft Wetzlar zwei Riemen ausleihen konnten, um ihr beschädigtes Material zu ersetzen, gingen beide Boote wieder an den Start, um das Rennen zu wiederholen.

Vom Start weg konnten die Gießener sich dieses Mal mit höherer Frequenz von ihren Konkurrenten leicht absetzen. Im Gegensatz zum ersten Rennen kam das starke und unter anderem mit den Ruderweltmeister Michael Wieler hochkarätig besetzte Boot nicht mehr an die Gießener heran, die mit einer halben Bootslänge Vorsprung über die Ziellinie fuhren.


Siegerfoto nach Pokalübergabe
stehend: Reinhard Groh, Vorsitzender der RG-Wetzlar, Christopher Nübel, Dennis Reuschel, Steuerfrau Lisbeth Schröter, Stefan Müller, Fabian Kröber, Wetzlarer Bürgermeister Manfred Wagner, Magistratsmitglied Burkhard Schirmer;
kniend: Marcel Jürgens-Wichmann,  Felix Gartenbach, Patrick Quoika, Uli Köhler.

Mannschaftskapitän Patrick Quoika bedankte sich nach dem Rennen für das sportliche Verhalten der Wetzlarer, die den Gießenern mit zwei Riemen aushalfen. Auch für ihre Leistung zeigte er Respekt: „ Wir sind zwar die eingefahrenere Mannschaft, aber das Wetzlarer Team hat und ganz schön unter Druck gesetzt.“

Bürgermeister Manfred Wagner und Vorsitzender der Rudergesellschaft Wetzlar überreichten den, von den zwei harten Sprints noch sichtlich erschöpften Gießener Ruderern  ihre Medaillen und den begehrten Pokal des Städteachters.