Gießen-Achtter holt erneut Silber

Auf der dritten Regatta der PRODYNA Ruder-Bundesliga kann sich der Gießen-Achter die zweite Silbermedaille in Folge sichern. In Duisburg kommt der heimische Achter auf Platz zwei hinter 78 Berlin.

Bereits im Vorlauf fuhr der Gießen-Achter am Wochenende die zweitschnellste Zeit ein und sicherte sich so eine gute Ausgangsposition für das Achtelfinale. Dort setzte er sich deutlich mit einer Sekunde Vorsprung gegen Neuss, Wiking-Berlin, und den DRC Hannover durch. 


Im Viertelfinale  lagen dann der Achter der Hürther RG und des RC Allemannia Hamburg am Start. Der Gießen-Achter, der sich an diesem Rennwochenende als besonders startstark erwies, konnte sich zur Streckenhälfte einen leichten Vorsprung vor den anderen beiden Booten herausfahren. Kurz vor dem Ziel verließ der Hamburger Achter dann jedoch deine Bahn und kam dem Boot von der Lahn gefährlich nahe – zu nahe. Die Riemenblätter der beiden Mannschaften krachten vernehmbar aneinander. Beide Boote ruderten zwar noch zu Ende, der Vorsprung der Gießener war jedoch dahin.
Für die Schiedsrichter eine klare Sache: Der hanseatische Achter wurde wegen Behinderung eines anderen Bootes vom Rennen ausgeschlossen und das Rennen wiederholt. Nach einer kurzen Verschnaufpause gingen die Achter aus Hürth und Gießen erneut an den Start. Mit 0,7 Sekunden konnten die Gießener das Wiederholungsrennen dann für sich entscheiden.
Im Halbfinale setzte sich der Gießen-Achter mit einer guten halben Sekunde gegen den Gorilla-Achter durch und stand so im Finale um Silber oder Gold.
 
Wie vor zwei Monaten, wartete dort der Achter von 78 Berlin in den Startblöcken auf die Mittelhessen.  Zwar kamen die Gießener erneut gut vom Start weg und konnten mit den Berlinern mithalten. Zum Ende hin konnten sich die Hauptstädter jedoch einen Vorsprung von einer halben Sekunde herausfahren und kamen als erste über die Ziellinie.

„Es ist schön zu sehen, dass sich nun gemeinsame Arbeit aus den letzten Wochen und Monaten auszahlt“,so Trainer Reiner Koppmann nach der Siegerehrung. „Vor allem der Hinweis bei der Siegerehrung, dass unsere Starts mit die besten sind, freut mich sehr.“

Auch Schlagmann Johannes Birkhan ist zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft:
„Der Renntag war optimal. Wir haben jedes Rennen gewonnen, nur für das letzte hat es dieses Mal nicht gereicht. Die Perspektive auf einen Tagessieg auch gegen Berlin ist aber in jeden Fall da.“

Nach dem zweiten Platz in Rüdersdorf konnte sicher der Ruder-Bundesligist aus Gießen nun über eine weitere Silbermedaille freuen und rückt auch in der Tabelle auf den zweiten Platz vor. Damit steht der Gießen-Achter zur Mitte der Saison auf einem Aufstiegsplatz.
Bereits in 10 Tagen findet in Kassel das vierte Rennwochenende statt.

Tabellenführer bleibt der Achter von 78 Berlin (36 Punkte). Hinter Gießen steht punktgleich der Gorilla-Achter aus Münster (25 Punkte). Die Tabelle dahinter: 4.: Protected Gold Achter Dresden, 5.: JL Sport Esslingen, 6.: Ruderclub Witten, 7.: Wikingachter Berlin, 8.: Neusser Ruderverein, 9.: Salzland-Achter, 10.: RC Allemannia Hamburg, 11.: Hürther RG, 12.: DRC Hannover.