Enttäuschung auf dem Wasserstraßenkreuz

Auch im Viertelfinale gegen Mülheim konnte unsere Mannschaft leider nicht überzeugen.

Im Halbfinale ging es nur noch um Schadensbegrenzung. 

 

Dafür nahm die Mannschaft von Trainer Rainer Koppmann für diesen Lauf allen Frust über die letzten Rennen zusammen. Gegen das Team aus Dortmund konnten unsere Ruderer ihre Stärke am Start richtig ausspielen. Rasch schoben sie ihren Bug vor das gegnerische Boot und bauten den Vorsprung bis zur Streckenhälfte weiter aus. Die Dortmunder hefteten sich zwar an unser weißes Boot, doch die Gießener konnten den Vorsprung ins Ziel bringen. „Hier konnten wir endlich mal das ausspielen, was wir trainiert hatten“, so Schlagmann Birkhan. 

So sollte es im letzten Rennen um die Plätze 13 und 14 ebenfalls funktionieren. Wieder entschied unsere Mannschaft die Startphase klar für sich. Mit einem guten Luftkasten Vorsprung für die Hessen fegten die beiden Achter über die Schiffsbrücke des Mindener Wasserstraßenkreuz. Mainz versuchte zwar heranzukommen, aber die Gießener wollten das letzte Rennen nicht mehr hergeben. 

Doch rund 70 Meter vor dem Ziel steuerte das Boot immer weiter zur Mitte hin, wo eine Bojenkette die beiden Bahnen trennt. Zwei der Backborder blieben mit ihren Riemen an den Bojen hängen. Die drei, vier unsauberen Schläge reduzierten sofort die Geschwindigkeit des Boots. Die Mainzer dagegen nutzten diesen Patzer, überholten auf den letzten Metern die Gießener und kamen knapp als erstes über die Ziellinie.

“Auch wenn wir nicht so stark besetzt waren wie in Dortmund, war das ein enttäuschendes Ergebnis. Wir müssen jetzt die Zeit bis Münster intensiv nutzen, um an unser eigentliches Niveau wieder heranzukommen“, gibt Trainer Rainer Koppmann die Marschrichtung für die kommenden zwei Wochen vor.