Am kommenden Wochenende geht es für den Sparkasse
Gießen-Achter in Berlin um den Aufstieg in die erste Ruder-Bundesliga. Vor der geschichtsträchtigen
Kulisse der „East Side Gallery“ können die Gießener ihr großes Ziel erreichen
und wieder erstklassig werden. Die Chancen für unsere Mannschaft um Trainer
Rainer Koppmann stehen nicht schlecht. Mit dem aktuell zweiten Platz in der Tabelle
und neun Punkte Vorsprung auf einen Nicht-Aufstiegsplatz haben sie eine gute
Ausgangsposition.
„Wir fahren nach Berlin um aufzusteigen“, gibt Koppmann die
Marschrichtung vor. „Wenn wir am Wochenende das umsetzen, was wir trainiert
haben, dann schaffen wir das“.
Doch der Trainer weiß: ein Selbstläufer wird die letzte
Bundesliga-Regatta der Saison nicht. Die obersten vier Mannschaften der Liga
sind mittlerweile nahezu gleich stark und in einem Zwei-Bahnen-System wie in
Berlin rächt sich jeder noch so kleine Fehler. Vom Achtelfinale bis zum Endlauf
müssen die Gießener auf der 350 Meter langen Strecke immer die Nase –
respektive den Bugball – vorne haben.
„Die Berliner Regattastrecke ist Neuland für uns und an
Finaltagen haben wir schon oft Überraschungen erlebt“, so Teamchef Eric
Baumann. „Aber unser Ziel ist ganz klar das Treppchen.“ Und das könnten die
Gießener gleich zwei Mal erklimmen - einmal in der Tageswertung und einmal bei
der Saisonwertung.
Dabei geht es für die Gießener am Samstag nicht nur um den
Aufstieg. Tabellenerster und –zweiter qualifizieren sich zusätzlich für die Rowing Champions League am Sonntag.
Dabei wird unter einer Reihe internationaler Achter Europas schnellster
Sprint-Achter ausgefahren.